Torgauer Details – Schwarzweiß-Fotografien von der schönsten Elbstadt

Schaut man einmal auf Instagram oder allgemein ins Internet, dann findet man natürlich Fotos, teilweise sehr schöne, von Torgau. Was sieht man da aber? Das Schloss aus jedem Winkel, den Wendelstein im Schloss, vielleicht noch das Rathaus, eine Kirche oder eine Seitenstraße. Was von Torgau bleibt, ist nichts anderes als die Innenstadt, möglicherweise noch ein bisschen Elbe. Daher machte ich mich auf die Suche nach Perspektiven und Motiven, die alles andere als abfotografiert sind.

Ich wollte die schönste Elbstadt in einer neuen Art und Weise zeigen. Dazu beschränkte ich mich darauf, mit hohen Brennweiten zu arbeiten, um Details einzufangen, die man üblicherweise nicht mit dem Smartphone ergattern kann oder mit dem bloßen Auge sieht. Auch wollte ich von Farbfotos Abstand nehmen und daher mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen noch mehr auf Details, Strukturen und überhaupt Interessantes fokussieren. Aus allen Stadtteilen, die etwas Sehenswertes boten, habe ich somit Fotos angefertigt und hoffe mit der Fotoauswahl die Schönheit der Stadt Torgau vermitteln zu können. Es handelt sich aber nicht nur um eine bloße Fotoausstellung, nein, dem Ganzen liegt auch ein Spiel zugrunde, das gerade dazu einlädt, in die Falle zu tappen und das als Chance zu nehmen, sich von ästhetischen und alltagsmoralischen Standpunkten zu distanzieren. Ein hohes Ziel, nicht wahr? Aber was nützt es schon, einfach nur Fotos ohne Hintergedanken zu zeigen? Für solch ein fades Spiel bin ich nicht deutscher Künstler genug.

 

Nachtrag:

Nur wenige Stunden nach dem Ausstellungsaufbau musste ich zwei Fotos wieder abhängen. Mir war es nicht erlaubt, zwei Fotos vom Problemviertel Torgau Nordwest zu zeigen. Ohne es mit mir abzustimmen, musste ich gehorchen. Das zeigt, wie es um die Kommunikation, Kunst und die Kunstfreiheit bestellt ist. Das ist traurig, aber normal in Zeiten, in denen jeder nur an sich denkt. Dem Ausstellungsort und dem Hausherren mache ich keine (!) Vorwürfe. Es wird sicherlich gute Gründe gegeben haben. Das Versagen erfolgte an anderer Stelle.

 

Die gute Nachricht ist aber, dass ich nun jetzt bereits alle 24 Bilder hier mit einer Slideshow zeige. Habt viel Spaß beim Anschauen und lasst gerne ein Feedback zurück.

 

 

Literatur für Torgau!

Logo von Stefanie Robrecht: Druckerei Belgern!

 

Sprache bestimmt, wie wir die Welt sehen und begreifen, Sprache bestimmt, wie wir mit anderen kommunizieren, Sprache bestimmt, wer und was wir sind.

 

In einer schnelllebigen Welt möchten wir von Sprachgewand(t) wieder einen Raum bieten, um sich intensiv mit der Literatur zu befassen. Wir fördern durch abwechslungsreiche Schreibübungen den Schreibspaß und die Kreativität. Gemeinsam sprechen wir über unsere eigenen literarischen Texte und geben stets begründet an, was an einem Text noch verbessert werden kann oder was bereits sehr gut an ihm ist. Schließlich wollen Texte irgendwann auch vorgetragen werden. Dementsprechend üben wir auch gemeinsam ein, wie ein jeweiliger Text vorgelesen werden kann.

 

Wir heißen alle bei uns willkommen, die daran interessiert sind, ihre literarischen Kenntnisse und Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Welche literarischen Interessen du auch immer hast, schaue gerne bei uns vorbei.

 

Sprachgewand(t) gründete sich im Juni 2020 und umfasst bunt gemischt sowohl hobbymäßige als auch professionelle Autorinnen und Autoren unterschiedlichen Alters, die sich gemeinsam der literarischen Entwicklung verschrieben haben. Die Literaturgruppe wird von René Kanzler geleitet.

 

Workshops und gemeinsame Lesungen veranstalten wir, um der Stadt sowie der Region Torgau zu zeigen, was Literatur leisten kann.

 

 

Wenn du neugierig geworden bist und an unseren Treffen teilnehmen möchtest oder du mit uns in Form von Lesungen oder Workshops zusammenarbeiten möchtest, nimm gerne jederzeit mit uns Kontakt auf: info@kleine-galerie-torgau.de Wir treffen uns jeden letzten Freitag im Monat in der Kleinen Galerie Torgau, Pfarrstraße 3.

 

Ob Trauerzeit, ob Liebesglück,

ob Zukunfts- oder Augenblick,

ob Weltenschmerz, ob Blödelwitz,

ob großer Plan, ob Geistesblitz,

ob Prosa, Drama, ob Gedicht,

egal, was immer dir entspricht,

nimm einen Stift in deine Hand

 

und werde Teil von Sprachgewand(t)!

Aufsätze zur Lyrik und Kunst auf KUNO

 

Viele meiner Aufsätze zum Grundhandwerk des lyrischen Schreibens und zu einigen Gedanken über Kunst und Lyrik an sich, können nun auch im Blog der Kulturnotizen (KUNO) gelesen werden:

 

Was ein Dichter von einem Maler lernen kann

 

Eine blitzschnelle Einführung in die Metrik

 

Ein kurzer Blick auf die heutige Lyrik

 

Über neue Formen der Lyrik

 

Über Leistungen eines Kunstwerks 

 

Darüber hinaus gibt es auf KUNO noch etliche lesenswerte Essays, Interviews und Dialoge rund um das Schreiben, Veröffentlichen und andere Themen. Auch können viele Texte verschiedener Künstler gelesen werden. Es lohnt sich also immer wieder ein Blick auf KUNO zu werfen!